Mit diesem Geld soll das Modellprojekt „NortNet“ zum Thema „smart farming“ entwickelt werden. Die Kernfrage dabei ist, wie die schnellen Übertragungsraten der 5G-Technik in der Landwirtschaft eingesetzt werden können. Möglich ist zum Beispiel der Einsatz von Drohnen zur Datenermittlung für einen ressourcen- und umweltschonenden Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Technisch ist in diesen Bereichen bereits Vieles möglich. Die Nutzung ist derzeit vor allem auf Grund der fehlenden digitalen Infrastruktur und der schlechten Netzabdeckung nicht oder nur eingeschränkt möglich. Mit Hilfe der Fördermittel soll das Projekt weiter entwickelt werden. Dafür sind Voraussetzungen zu prüfen und Ideenansätze fortzuführen. Bis Ende Juni 2020 ist dafür Zeit. Anschließend wird das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur entscheiden, welche Projekte weitere Fördermittel vom Bund für die nachfolgende Umsetzungsphase erhalten.
Am Projekt beteiligt sind die KWS SAAT SE & Co. KGaA aus Einbeck, die Abteilung Agrartechnik des Departments für Nutzpflanzenwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen und die Agrar-Betriebsgemeinschaft Leine-Solling GbR sowie die SüdniedersachsenStiftung. Das Projektbüro Südniedersachsen war bei der Antragsstellung unterstützend tätig. Für den Landkreis Northeim ist eine gute digitale Infrastruktur Grundvoraussetzung, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten. Der Landkreis möchte die Förderung deshalb dringend nutzen, um gemeinsam mit den Projektpartnern innovative und zukunftsfähige Ideen zu entwickeln. Insgesamt haben neun Landkreise aus Niedersachsen eine Förderzusage erhalten. Mit dem Thema „Innovative Patientenversorgung durch 5G (Health5G.net)“ hat auch der Landkreis Göttingen ein überzeugendes Kooperationsprojekt eingereicht und eine Förderzusage bekommen.
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