Urbanität trifft Landwirtschaft | "Rising Colorspace" Kunst im KWS-Kontor Berlin 

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„Rising Colorspace“ von Michael Sebastian Haas ist ein kinetisches Gemälde. Über mehrere Tage zeichnet ein Malroboter einen Wachstumsalgorithmus und schafft damit das erste Kunstwerk im Kontor Berlin direkt vor Ort. Die Ausstellung ist seit dem 17. September 2020 online auf der Kunst-Website der KWS zu sehen.

Es war uns wichtig, etwas Besonderes zu finden und eine Verbindung zu schaffen zwischen der Urbanität der Stadt und der Bodenständigkeit der KWS. 
Der Künstler Michael Sebastian Haas hat einen Wachstumsalgorithmus gewählt, um das Kunstwerk für KWS vor Ort zu schaffen. Wachstum spielt für KWS eine große Rolle. 
Wir schaffen die Basis für Wachstum – Pflanzen entstehen durch unser Produkt Saatgut und wachsen. Ein sehr gelungenes Kunstwerk, das sowohl zur Stadt Berlin als auch zur KWS passt"
, erklärt Peter Hofmann, Vorstand KWS.

Die Kunst von Michael Sebastian Haas setzt den Menschen ins Verhältnis zur Maschine. Die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, also die Frage, wie die eigenen Wünsche und Bedürfnisse in eine für die Maschine verständliche Sprache übersetzt werden, ist ein zentraler Aspekt seiner Arbeiten.
Um seine Kunst erschaffen zu können, ist Haas nicht bloß Künstler, er ist ebenso Wissenschaftler und Forscher wie auch Ingenieur und Erfinder. Sein mathematischer „Black-Box-Code“ gibt vor, wie sich Verhalten gestaltet und bestimmt so die Notation der Bewegung seiner Maschinen. Die Handlungsanleitung ist die eigentliche künstlerische Schöpfung, die es der Maschine ermöglicht, ihre Aktionen unabhängig oder durch externe Reize beeinflusst, durchzuführen und das Werk wie von allein wachsen zu lassen.
Während die formalen Voraussetzungen für die Entstehung der Kunst, also die Rolle der menschlichen Beherrschung von Technik thematisieren, so transportieren die fertigen Werke inhaltlich das Bild von Wachstum.
Die Maschinenkunst von Haas besitzt durch ihre eigene formale Ästhetik hierbei eine Vielschichtigkeit an Bedeutungshorizonten und möglichen Schwerpunkten. Die Entstehung der Gemälde gleicht zunächst je nach Kontext entweder der orchestrierten Aufführung eines Konzertes, bei der die Kunst autonom von der Maschine erschaffen wird, oder der Prozess des Malens wird durch die menschliche Interaktion unmittelbar gelenkt und der Künstler überlässt anderen die kreative Beteiligung. In jedem Fall lässt die Kunst ihren eigenen Entstehungszeitraum und die Bewegungsabfolge ihrer Produktion für alle sichtbar werden und zeigt dem Publikum, wie es wächst.
Als Wandgemälde realisiert, steht das große Gemälde selbst im besonderen Fokus. Hier geht es weniger darum, die Maschine in ihrer Aktion zu inszenieren oder mit ihr zu interagieren. Die zu gestaltende Wand und das fertige Gemälde auf ihr stehen im Zentrum des Werks. Michael Sebastian Haas’ maschinell produzierte Gemälde nehmen dabei immer Bezug zu ihrer Umgebung und werden von dem Künstler auf die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten und den Kontext der Anbringung abgestimmt.

Die Bewegung dieser Maschine verbildlicht eine universelle Wirkkraft, die fortwährend Gestalt annimmt.“ (Michael Sebastian Haas) 

Rising Colorspace - Michael Sebastian Haas
Nur online ab 17. September 2020

AUSSTELLUNG ONLINE
KWS Kontor
Bülowstraße 78, 10783 Berlin

 

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