Die fünf Städte wollen damit die Quartiersentwicklung in den historischen Altstädten fördern und den Folgen des demografischen Wandels entgegenwirken. In den Städten engagieren sich aktive Bürgergruppen, zum Teil schon seit Jahren, für die Weiterentwicklung einer zukunftsfähigen Stadtgesellschaft, haben sich in Bürgerinitiativen, Vereinen oder Gemeinschaften zusammengeschlossen. Die Verwaltungen der Städte begrüßen das Engagement sehr und haben sich um die Fördermittel beworben, um diese aktiven Bürger zu unterstützen, ihnen Hilfe zur Seite zu stellen oder sie nötigenfalls für weitere Schritte zu qualifizieren. Dabei soll bewusst in jeder Stadt auf bereits bestehenden Strukturen aufgebaut werden, damit jede Stadtgesellschaft eigene und aus sich heraus entwickelte Wege geht. Die Ergebnisse werden dann hier allen Beteiligten zur Verfügung gestellt.
Duderstadt strebt die Vernetzung der Akteure der Altstadt an. Dazu fand bereits im Januar eine Zielfindungswerkstatt statt. Das beauftragte Planungsbüro Planungsgruppe Puche (pgp) wertete die erarbeiteten Ergebnisse aus und erarbeitet Handlungsempfehlungen für die Handlungsfelder Kultur, Marketing & Tourismus und Wirtschaftsförderung. Die nächste Werkstatt mit den Akteuren folgt dann nach der Sommerpause.
Einbeck möchte die erfolgreiche Arbeit der Bürgerinitiative Sch(l)aufenster unterstützen. Die Bürgerinitiative genießt das Vertrauen der Hauseigentümer und kann mit guten Beispielen aus der Nachbarschaft dazu motivieren, dem Leerstand entgegenzuwirken. Zur Unterstützung der Bürgerinitiative werden aktuell weitere Akteure gesucht. Außerdem werden sukzessive „Gute Beispiele“ und Ideen auf die Homepage der Bürgerinitiative aufgenommen. Altstadt Werkstatt Zukunft
Hann. Münden hat im Rahmen einer Zielfindungskonferenz mit Akteuren der Altstadt Unterstützungsbedarfe gesammelt. Im nächsten Schritt geht es um den Aufbau verlässlicher Unterstützungsstrukturen für die Agierenden. Derzeit werden drei Video-Inputs zu den Themen Organisationsform, Finanzierung / Crowdfunding und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing vorbereitet. Diese werden den Beteiligten in Kürze zur Verfügung gestellt und über ein Online-Format weitere Schritte definiert.
In Northeim wurden bereits verschiedene Gespräche mit Akteuren der Altstadt geführt. Ziel ist es, ein möglichst breites Bild der Bürgerwünsche zu generieren, die in die anstehenden Planungen im Zuge der Städtebauförderung eingezogen werden können. Weitere Gespräche folgen zur Konkretisierung.
In Osterode hat im Januar eine Zielfindungswerkstatt stattgefunden, die den Bedarf der Vernetzung der Akteure festgestellt hat. Die Stadt sieht eine Möglichkeit einen Ort der Begegnung zu schaffen und diskutiert mit den Akteuren eine Idee um Vernetzungsstrukturen zu schaffen.
Die Zuwendung beträgt 112.500 Euro, der Fördersatz 75 Prozent. Zusammen mit dem Eigenanteil der fünf Städte ergibt sich eine Gesamtprojektsumme von 150.000 Euro bei einer Laufzeit bis zum 31.03.2021. Die Stadt Einbeck tritt als Mittelempfängerin für alle fünf Kommunen auf. Vom Fördermittelgeber ist bereits die Möglichkeit der Verlängerung des Projektes in Aussicht gestellt worden, um Maßnahmen, die sich durch die coronabedingten Kontaktbeschränkungen verzögert haben, nachzuholen.
Leerstände in der Innenstadt und alte sanierungsbedürftige Fachwerkhäuser sind deutschlandweit eine Herausforderung - die kleine Stadt Wanfried setzt hier seit Jahren auf engagierte Bürger - dies mit Erfolg. Historischen Fachwerkhäusern wird so neues Leben eingehaucht. Impulsvortrag von Diana Wetzestein - Video
Quelle: Fachwerk5Eck